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Landküche - Leben im Einklang der Natur, aus ukrainischen Gemüsegärten!

Das Buch „Landküche“ von Olga Hercules, erschienen im DK Verlag nimmt uns mit auf eine Reise zu den Sommerküchen, wie man sie auf dem ukrainischen Land kennt.

„Landküche“ von Olga Hercules
„Landküche“ von Olga Hercules

Die Ukraine ist ein großes Land mit wertvollen und faszinierenden Geschichten.

Ukrajina bedeutet Grenzland und in der Tat war die Ukraine im Laufe der Jahrhunderte eine Grenzregion zwischen den großen europäischen Mächten. Ein Großteil des ukrainischen Territoriums besteht aus offener, sehr fruchtbarer Steppenlandschaft, die für Invasoren äußerst verlockend war. Das führte dazu dass zumindest Teile der Ukraine zeitweise unter russischer, österreichischer, polnischer und türkischer Herrschaft waren-nicht zu vergessen die Invasion durch Krimtataren und Mongolen.

Olga Hercules ist in der südukrainischen Stadt Kaschowka aufgewachsen. Neben der ganz normalen Küche im Haus hatten sie eine zweite Küche in einem kleinen gemauerten Häuschen in ihrem Obst-und Gemüsegarten.

Diese Sommerküche war ein ganz selbstverständlicher Teil ihres Lebens.

Heute lebt sie in London Kaum Platz für einen Schuppen, geschweige denn eine echte Sommerküche gibt.

Sommerküchen sind mehr als überdachte Außenbereiche, wie man sie in südlichen Gefilden kennt, wo im Freien gekocht wird. Es sind separate Gebäude die im Wesentlichen als zweite Küche dienen. Hier wird den ganzen Sommer über gekocht und gegessen und manchmal auch im Winter ein größeres Fest vorbereitet und gefeiert. Weshalb Sommerküchen überhaupt existieren, dürfte klimatische Gründe haben. Die Ukraine wurde oft mit Russland gleichgesetzt und galt als kalt, verschneit und unwirtlich. Sie ist jedoch ein großes Land mit sehr unterschiedlichen Klimazonen. Sommerliche Temperaturen so hat sie es zumindest in ihrer Kindheitserinnerung gab es immer sehr früh.

Die Sommerkonten also sehr heiß sein und früher gab es keine Klimaanlagen, sowie Dunstabzugshauben. So war es von großem Vorteil, einen separaten Raum zum dünsten, Braten und Kochen zu haben. In den Sommerkirchen wurde nicht nur täglich und auch für besondere Anlässe gekocht, sondern vor allem im Spätsommer bei weit geöffneten Türen und Fenstern in fast industriellem Maßstab ein gekocht, vergoren und getrocknet, was Obst und Gemüsegarten hergaben.

Das Buch bietet dazu eine große Sammlung traditioneller Rezepte, wie:

-Gefüllte Paprika kaukasischer Art

-Sauerkraut mit ganzen Kohlblättern

-Eingelegte Pilze

-Salo-Creme auf Roggenbrot

-Sakuska aus Odessa

-Auberginenbutter auf Tomatentoast

-Ei mit Meerrettich-Mayonnaise

-Borschtsch

-Erbse-Brot-Eintopf

-Ukrainisches Bauernbrot

-Sauerteigbrot

-Knoblauchbrötchen

-Teigtaschen mit Bohnen Kartoffel-Füllung

-Honigkekse

-Mohn-babka

und vielen weiteren traditionellen Rezepten, die Olga Hercules aus ihrer Kindheit kennt.

Die schöne Aufmachung des Einbandes mit strukturierter Oberfläche und den vielen tollen Fotos, gibt einen Einblick in das Leben und die Traditionen der Ukraine auf dem Land.

Sympathisch und voller Leidenschaft berichtet Olga Hercules aus ihrer Kindheit von Tradition und Familie.


5 von 5 Sternen

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