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Die Wahrheit über unser Essen - Klarheit im Dschungel der Lebensmittelmythen

Das Buch „Die Wahrheit über unser Essen“ von Tim Spector, erschienen im DuMont Verlag, räumt auf mit Ernährungsweise und Mythen über unsere Ernährung.

„Die Wahrheit über unser Essen“ von Tim Spector
„Die Wahrheit über unser Essen“ von Tim Spector

Das Buch greift vielseitig Ernährungsregeln auf die wir alle kennen und erklärt nicht nur mit wissenschaftlicher Sicht ob sie falsch oder richtig sind, sondern auch woher sie kommen und welche Hintergründe sie haben.

Die Lebensmittelindustrie arbeitet gezielt mit diesen Ernährungsmythen, selbst die teilweise in Umlauf um damit ihre Produkte an den Verbraucher zu bringen. Was uns zum größten Hindernis für ein besonderes Verhältnis unserer Ernährung führt ist die Lebensmittelindustrie und die Verbreitung gefährlicher Falschinformationen. Man könnte sagen dass eine Hand voll Unternehmen mit begrenzten Mitteln unser aller Leben bestimmt!

Diese globalen Konzerne entstanden in den 1970 er Jahren. Supermärkte und lange haltbare Lebensmittel setzten sich durch, ebenso wie der geschickte Einsatz von Werbung insbesondere im Fernsehen.

Produkte mit reduziertem Feld-, Drucker-, oder Salzgehalt fanden reißenden Absatz. Die Lebensmittelindustrie beeinflusste gezielt die Ernährungsexperten, um danach deren Ratschläge zu befolgen und stark verarbeitete billige Lebensmittel auf den Markt zu bringen, mit niedrigem Fettgehalt, wenig Cholesterin, wenig Zucker, wenig Salz oder einem hohen Eiweißgehalt.

Diese Nahrungsmittel waren kostengünstiger herzustellen als die entsprechenden natürlichen Produkte, hatten dadurch höhere Gewinnmargen, eine längere Haltbarkeit und konnten weiterhin vertrieben werden. Wie die großen Pharmakonzerne fördert auch die Lebensmittelindustrie Falschinformationen mit kleinen, nicht aussagekräftigen Studien zur Sicherheit von Lebensmitteln wie beispielsweise künstlichen Süßstoffen.

Fachleute und Influencer werden dafür bezahlt, größere Studien mit klareren Ergebnissen die den Konzernen nicht gefallen in Zweifel zu stellen.

Wenn es ums Essen geht sollten wir doch genau hinschauen.

Würden wir hoch verarbeitete Lebensmittel, die neu auf den Markt kommen wie Medikamente behandeln und Adipositas als Krankheit einstufen, stünden eine Fülle an Daten zum Nutzen und Risiken des jeweiligen Produktes zur Verfügung. Doch für Lebensmittel gibt es keinen Beipackzettel.

Auch weiß es nicht teure Lebensmittel sind gleich bessere Lebensmittel.

Nicht alle billigen Lebensmittel sind ungesund. Unbestreitbar gibt es eine Vielzahl von Belegen dafür, dass der Verzehr von frischem vollwertigem Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchten sowie die gelegentliche Portion Fisch, oder Fleisch dem Körper gut tut.

Dennoch sollten wir uns von schwarz-weiß-Malerei hüten auch gebackene Bohnen aus der Dose, oder tiefgefrorene Erbsen können Teil einer gesunden, ausgewogenen Ernährung sein.

Weniger verarbeitete Lebensmittel sind physiologisch wertvoller als hoch verarbeitete. Es heißt umzudenken und unser Wissen über unsere Ernährung erweitern, wenn man die Flut an industriellen Lebensmitteln ohne Nährwert eindämmen möchte.

Die schöne Aufmachung des einbanden mit Lesezeichen und Umschlag ist sehr hochwertig.

Ein tolles Buch für alle die eine andere Sichtweise auf Nahrung und gesunde Ernährung haben möchte und sich ausführlich mit dem Thema beschäftigt möchte.


4 von 5 Sternen

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