„Das vegane Korea Kochbuch“ von Joanne Lee Molinaro, erschienen im EMF Verlag, zeigt wie großartig und köstlich eine ganz pflanzliche koreanische Küche sein kann.
2016 startete die koreanisch-amerikanische Anwältin und Autorin ihren Blog.
Ein Herzensprojekt um mit ihren Mitmenschen ihre koreanischen Rezepte auf rein pflanzlicher Basis zu teilen und dabei die Details zu bewahren, die manchmal verloren gehen, wenn koreanische Rezepte möglichst schnell viele Menschen erreichen sollen.
2017, ca. ein Jahr nach dem sie ihren Blog begonnen hatte, fing sie an über die Migrationserfahrungen ihrer Familie zu schreiben, da sie erkannte dass ihre Liebe zum Essen mit dem sie aufwuchs untrennbar mit ihrer Reise in die vereinigten Staaten verbunden war. Auch wenn sie als Kind nicht über die Geschichte ihrer Eltern wusste, begann sie später zu verstehen wie wichtig es war, sie zu sammeln und aufzuzeichnen so wie sie es mit den Rezepten tun würde.
Vegane Ernährung ist in der koreanischen Kultur noch immer sehr selten.
Doch nach 37 Jahren in denen sie Fleisch, Milchprodukte und Eier gegessen hat beschloss sie tierische Produkte aus ihrer Ernährung auszuklammern. Einigen fällt dieser Umstieg nicht schwer, für sie war es eine große Sache!
Viele Gerichte mit denen sie aufwuchs waren so wenig vegan wie man sich nur vorstellen kann.
Dennoch war sie in ihrer Kindheit von frischem Gemüse umgeben ihre Großmutter hatte einen großen Garten mit unzähligen Gemüsesorten.
Auch wenn wir ab und zu Fisch hatten, bestanden die Mahlzeiten hauptsächlich aus Reis, frischem Gemüse auf den Garten und mehreren anderen fleischlosen Gerichten die ihre Großmutter zubereitete.
Für ihre Großmutter war Fleisch ein unnötiger Luxus, der lediglich zu speziellen Anlässen serviert wurde.
Der Verzicht auf Fleisch war ihre Lebensphilosophie, die besagt den Planeten, den Tieren seinem Gegenüber und sich selbst so wenig wie möglich zu schaden. Heutzutage kann sie genau diese Philosophie der Großmutter für sich übernehmen. Entstanden ist eine große Vielfalt unzähliger veganer und köstlicher Gerichte, wie:
-Milchbrot
-Paht Bbang
-Brot aus dem Steintopf
-Gebratene Mungobohnensprossen
-Gebackener Kürbis
-Geröstete Zwiebeln mit Doengnjang-Glasur
-Marinierter Grünkohl
-Mungobohnen Omelette
-Chinakohl Kimchi
-Bratkartoffeln
-Koreanischer Kartoffelsalat mit Frühlingszwiebel-Aioli
-Reiskuchensuppe mit Teigtaschen
-Suppe mit fermentierter Sojabohnenpaste
-Nudeln mit schwarzer Bohnensauce
-Handgemachte Bandnudeln
-Kalte Buchweizennudeln
-Koreanische Glasnudeln
-Omas Blechkuchen
-Chocolate Chip Cookies mit Paht
-Gerösteter Maistee mit Ahornsirup
und vielen weiteren pflanzlichen Köstlichkeiten.
Alle Zubereitungen sind Schritt für Schritt beschrieben, die meisten sind schnell zubereitet und einige etwas aufwändigere werden hier teilweise in Fotostraßen bebildert erklärt. Wie beispielsweise die Fermentation von Kimchi.
Besonders zu erwähnen ist die schöne Aufmachung des Einbands mit markierter Oberfläche und goldener Schrift, sehr hochwertig und ansprechend.
Die vielen tollen Fotos der Gerichte sind kunstvoll in Szene gesetzt und machen Lust auf die vielen veganen Köstlichkeiten.
5 von 5 Sternen
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