Das Buch „Pasta“ von Antonio Carluccio, erschienen im DK Verlag, nimmt uns mit auf eine kulinarische Reise durch Italien, in diesem Buch werden nicht nur regionale Pasta-Spezialitäten vorgestellt, zudem lernen wir vieles über die Entstehungsgeschichte von Pasta und ihren unterschiedlichen Herstellungsweisen.
Keine andere Speise ist so italienisch und macht so viel Vergnügen wie Pasta!
Pasta lässt sich zu jeder Zeit, an jedem Ort der Welt, in jeder Lebenslage und zu jedem Anlass kochen. Man kann sie als Imbiss oder Hauptgang, als komplette Mahlzeit oder sogar Dessert servieren.
Sie lässt sich frisch zubereiten aus Weizenmehl Wasser und vielleicht auch ein-oder, und das ist ihr größter Trumpf, in getrockneter Form kaufen so ist sie jederzeit griffbereit.
Die Italiener konsumieren pro Kopf und Jahr 30 Kilo Pasta!
Etwa acht große industrielle Hersteller plus zahlreiche Kleinbetriebe produzieren jährlich 3 Millionen t Pasta-überwiegend getrocknete.
Darunter unzählige Sorten und Formen. Hauptsächlich eine Mischung aus Mehl und Wasser. Man unterscheidet grob zwei Sorten frische und getrocknete Pasta. Natürlich ist jede Pasta zunächst frisch und wird oft auch so serviert. Die von den Arabern vor vielen Jahrhunderten in Sizilien eingeführte Pasta wurde jedoch sofort getrocknet und seit jenem Tag ist das Trocknen ein wesentlicher Teil der Pasta Herstellung. Viele glauben frische Pasta sei besser als getrocknete, dabei lässt sich beides eigentlich nicht vergleichen.
Frische Pasta ist nicht grundsätzlich besser, sondern vor allem anders. Sie erzeugt ein weicheres Mundgefühl, während getrocknete Pasta wenn richtig gekocht diese unnachahmliche und durch und durch italienische
al-dente-Qualität hat.
Pasta war zunächst das Privileg römischer adeliger. Erst über die Jahrhunderte wurde sie zur Kost der Armen, die sie bis Fest aßen, damit ihre Konsistenz dem Fleisch näher kam, welches sie sich nicht leisten konnten.
In vielen Regionen entwickelte sich Pasta zur lebenswichtigen Nahrung, sie war sättigen, billig und ließ sich auch mit Gemüse statt Fleisch zubereiten.
Eine wesentliche Stärke, die sicher zur Popularität der Pasta beigetragen hat, ist ihre lange Haltbarkeit. Frische Pasta ließ sich getrocknet in jeden Winkel des Landes und des gesamten Mittelmeerraumes transportieren.
Ihre Langlebigkeit machte sie zum idealen Proviant für lange Seereisen, so das man behaupten könnte sie habe die Entdeckung der neuen Welt erst ermöglicht.
Doch egal ob trocken oder frische Pasta, sie lässt sich zu den verschiedensten fantastischen Gerichten zubereiten, wie:
-Pasta in Brodo
-Rindfleischsuppe mit Tortellini
-Bohnensuppe mit Pasta
-Blumenkohlsuppe mit Pasta
-Kichererbsensuppe mit Pasta
-Engelshaarpasta mit Trüffelbutter
-Penne mit Selleriesauce
-kleine Penne mit Ricotta, Parmesan und Pfeffer
-Spaghetti mit Knoblauch, Öl und Chili
-Makkaroni mit Spargel, Erbsen und Dicken Bohnen
-Bandnudeln mit Hähnchen und Zitrone
-Spaghetti mit Schweinewurst-Ragout
-Schwarze Bandnudeln mit Zwiebeln und Sardellen
-Dicke Röhrennudeln mit Wodka und Räucherlachs
-Tortellini mit Taschenkrebs und Safranbutter
-Gnocchi mit Pesto
-Lasagne de luxe
und viele weitere Soulfood Köstlichkeiten.
Alle Zubereitungen sind Schritt für Schritt beschrieben und lassen sich gut nachkochen. Einige Fotostraßen erklären Bild für Bild gut nachvollziehbar wie beispielsweise gefüllte Pasta hergestellt wird.
Die schöne Aufmachung des Einbands mit teilweise lackiertem Druck ist sehr hochwertig und ansprechend.
Die vielen tollen Fotos der Gerichte laden zum Nachkochen ein und machen Lust auf köstliche Pasta Gerichte!
5 von 5 Sternen
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