Das Buch „Bäume der Hoffnung“ von Susanne Fischer-Rizzi, erschienen im AT Verlag, bringt Lichtblicke und Hoffnung in den Klimawandel und das Baumsterben, durch Umdenken und Projekte mit Baumarten die dem Klimawandel entgegenstehen.
Denn es gibt Baumarten aus südlichen Gegenden die mit Wassermangel und hohen Temperaturen besser zurechtkommen.
Die Frage ist was bedeutet Klimawandel für Wälder und Bäume? Wie geht es dem Wald? Wie geht es uns?
Schneller als angenommen ändert sich das Klima. Wir nehmen es war innerlich und äußerlich die zunehmende Hitze, die Trockenheit, die extremen Wetterphänomene üben einen die stabilisierenden Einfluss auf die komplexen Ökosysteme der Wälder und des ganzen Planeten aus.
Sie sind gefährdet, und zunehmend wird uns bewusst, wie wichtig ihr Dasein für unser Überleben ist. Ohne Wälder droht die Zerstörung der Ökosysteme der Erde. Nach den Ozeanen hüten die Wälder die größte Artenvielfalt des Planeten, sorgen für den höchsten Umsatz an Biomasse und sind aktiver Teil des globalen und des regionalen Klimas.
Sie halten die Welt zusammen! Neben den Wäldern tragen verschiedene weitere Faktoren dazu bei, die alle miteinander vernetzt sind. Von besonderer Bedeutung ist der Jetstream, ein dynamisches Starkwindband, das in 8-12 km Höhe mit hoher Geschwindigkeit von Westen nach Osten Schlag förmig die Erdkugel umkreist.
Er hat großen Einfluss auf das lokale Wetter und das globale Klima.
Durch die steigenden Temperaturen infolge der Erderhitzung wird die Dynamik des Jetstream verlangsamt. Hoch-und Tiefdruckgebiete verweilen länger an Ort und Stelle als bisher, dadurch entstehen extreme Wetterbedingungen wie lange anhaltende Kälteperioden, Hitzewellen oder Überflutungen.
Die Klimaerwärmung bewirkt Dürreperioden, der Wald dürstet und wird trocken, verheerende Waldbrände nehmen zu.
Der Einfluss der Klimaerwärmung auf die heimische Baumwelt wird immer deutlicher sichtbar. Die heftigen Stürmer der vergangenen Jahre haben die durch Trockenheit geschwächten Wälder teilweise großflächig zerstört, Bäume oft wie Streichhölzer umgelegt.
Die immer heißer und trockener werdenden langen Sommer setzen die Bäume zunehmend unter Stress.
Klimabäume sollen helfen, die Biodiversität zu erhalten oder zu fördern und ein breites Spektrum an Baumarten zu bilden. Ökosysteme sind umso widerstandsfähiger, je mehr Arten sie enthalten. Bäume in der Stadt sind von einem flächendeckenden Baumsterben auch deshalb besser geschützt, weil in der Regel in städtischen Bereichen keine auffälligen Monokulturen gepflanzt werden. Die dortigen Bäume können nach und nach mit einheimischen, einigermaßen klimarobusten Bäumen-je nach Standort und Bedürfnissen kombiniert werden.
Das Buch bringt viel Informationen zum Thema Klimawandel, Baumsterben Ökosysteme, dem Ökosysteme Wald und dem Zusammenspiel von Wetter und Natur sehr gut verständlich nahe.
Zusätzlich findet man im zweiten Teil des Buches Baumporträts verschiedener Klimabäume mit ihren Besonderheiten Herkunft und Geschichte.
Die sehr schöne Aufmachung des Einbands mit Prägedruck und strukturierter Oberfläche ist sehr hochwertig und ansprechend. Die vielen tollen Fotos und Porträts der Bäume wecken das Interesse für das Thema Klimabäume, Klimawandel und Zukunft!
5 von 5 Sternen
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