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Yoga-Therapie - Yoga als Therapie in der Medizin und Psychologie!

Das Buch „Yoga-Therapie in der Praxis“ von Bitta Boerger und Dr. med. Judith Schäfer beleuchtet das Thema Yoga und den positiven Nutzen von Yoga aus der medizinischen und wissenschaftlichen Sicht um die therapeutisch einzusetzen. Yoga ist eine ganzheitliche Philosophie. Der Körper ist Teil eines komplexen Ganzen.


„Yoga-Therapie in der Praxis“ von Bitta Boerger und Dr. med. Judith Schäfer
„Yoga-Therapie in der Praxis“ von Bitta Boerger und Dr. med. Judith Schäfer

Bei körperlichen Beschwerden werden zunächst die Funktionsstörungen in das Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Dabei geht es auch darum, den Blick für die Zusammenhänge von Bewegungsverhalten, Ausrichtung und möglichen Beschwerden zu Schulen. Muskelaufbau, gezielte Dehnung und Haltung Arbeit sind dann die ersten Schritte im yogatherapeutischen Setting.

Dabei wurden Beschwerdebilder ausgewählt, die zu einem häufig im Yoga-Therapie-Alltag antreffen und begleiten. Durch die Darstellung der funktionellen anatomischen Zusammenhänge und deren Fehlfunktion im Einzelfall können die Entstehung von Schmerz und die jeweilige Funktionseinschränkung gut verstanden werden. Yoga als Therapie bei primär körperlichen Beschwerden erfordert das man den Körper und seine Signale lesen kann, Bewegung in der Komplexität versteht, eine Bewegungsstörung unter dem Aspekt der funktionellen Anatomie entschlüsseln kann und den Menschen als Ganzes einschließlich seiner psychosozialen Umgebung und Verfassung erfassen kann. Eine diagnostische Abklärung und Therapie durch den Arzt oder die Ärztin sind dann unumgänglich.

Für körperliche Beschwerden liegt die ursächliche oder begünstigten Faktoren oft auch im psychosozialen Bereich. Mit Atemübungen, Meditation und Entspannungstechniken wird das Bewusstsein dafür geschult, das Nervensystem reguliert und die eigenen Ressourcen wieder aktiviert.

In einer Bewegungsanalyse Beurteilung im Gehen, Stehen, Sitzen können

Disbalancen aufgespürt und bewusst gemacht werden. Anschließend werden individuelle Asanas erarbeitet, um bestimmte Muskeln zu kräftigen, zu denen und eine neue Ausrichtung der Haltung zu ermöglichen.

Die Grundlagen für eine selbstbestimmte Krankheitsbewältigung werden somit gelegt.

Yogastellungen können bewusst eingesetzt werden, wie beispielsweise den herab schauenden Hund, hier wird der komplette rückwärtige Faszien Kette Bereich auch dorsale Kette genannt, gedehnt und die Wirbelsäule wird entlastet, da das Gewicht des Rumpfes von den Händen getragen wird. Der Kopf ist hier tiefer als das Herz, das Zwerchfell ist aufgespannt und die Atmung gelingt leichter-eine Entlastung für das kardiovaskuläre System ist gegeben.

In gedrehten Haltungen, Rotation werden rund um die Wirbelsäule Muskeln und Faszien gedehnt, feste Strukturen gelockert, Verdauungsorgane mit Druck und Zug versehen und dadurch ihre Durchblutung gefördert-auch hier wird die körperbezogene Selbstwahrnehmung geschult.

Durch gezielten Muskelaufbau in Form eines funktionellen Trainings werden Strukturen wie Gelenke und Bandscheiben entlastet. Aber auch sehr bewegliche Abschnitte der Wirbelsäule, wie zum Beispiel der Halswirbelsäule können durch entsprechende Muskulatur stabilisiert werden.

Dabei ist der Aufbau des Buches so, das die Kapitel von der funktionellen Anatomie zur Inneren Medizin gehen und schließlich im dritten Kapitel das Thema Psychologie und Neurologie aufgreifen.

Es werden einzelne Krankheitsbilder aufgegriffen und die verschiedenen Asanas und Pranayamas, also Yogastellungen und Atemübungen gut verständlich vorgestellt und beschrieben.

Dazu immer gut bebildert mit Fotostraßen und Beispielen zum besseren Verständnis.

 

Dieses Buch ist ein guter Begleiter für Fortgeschrittene und Yoga geübte, so wie für Yoga Lehrer oder Therapeuten zur Unterstützung bei der Gestaltung individueller Yoga Programme.

Die schöne Aufmachung des Einbandes ist sehr hochwertig und ansprechend.

 

5 von 5 Sternen

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