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Haniyé - Das kulinarische Erbe der Suryoye!

Das Buch „Haniyé“ von Matay de Mayee, erschienen im Knesebeck Verlag ist ein besonderes Buch.

 

Denn es ist nicht nur Kochbuch, es stellt das Volk der Suryoye kulinarisch und kulturell vor. Und gibt uns Einblicke in die Geschichte und das Schicksal dieses christlichen Volkes, welches eine schreckliche Tragödie im letzten Jahrhundert erlitt. Der berüchtigte Völkermord an den Armeniern im Jahre 1915, als die osmanischen anderthalb Millionen christliche Armenier töteten, fielen auch mehr als 300.000 Suryoye zum Opfer.


„Haniyé“ von Matay de Mayee
„Haniyé“ von Matay de Mayee

 Ein Volk mit der ältesten Küche der Welt, mit den ältesten aufgezeichneten Rezepten führen auf die Kochkünste der Suryoye zurück auch bekannt als Aramäer. Es ist die Wiege der orientalisch-levantinischen Küche mit christlichen Wurzeln.

 

Matay de Mayee wurde als Kind einer der ersten niederländischen Suryoye-Familien geboren. Nach seinem Studium der Betriebswirtschaft reiste er für verschiedene Arbeitgeber durch die Welt. Vor drei Jahren beschloss er, sein Berufsleben zu ändern und seinem Herzen zu folgen. Er eröffnete:

„De Stijlkamer Amsterdam“ und debütierte mit Haniye als Kochbuchautor.

Vor etwa 4000 Jahren schrieb ein Assyrer in akkadischer Keilschrift, wie man Hammel bzw. Ziegenfleisch bohren und würzen sollte. Auf einer Tontafel notierte er die notwendigen Zutaten und die Zubereitungsmethode.

Zusammen mit zwei anderen Tontafeln die 1933 gleichzeitig gefunden wurden, bildeten diese Texte das älteste Kochbuch der Welt.

 

Das Assyrische Reich umfasste damals den beachtlichen Teil Mesopotamiens, das Zweistromland von Euphrat nach Tigris. Dort entwickelte sich der Ackerbau und fast zeitgleich die Technik des Kochens.

 

Die matbach Suryoyo ist Bewacherin des Kirchenschatzes und somit die Grundlage aller psychischen des Nahen Ostens wie der türkischen, libanesischen, gerichtliche, israelische und armenischen Küche.

Natürlich gibt es Unterschiede in den kulinarischen Traditionen der Regionen, unter anderem bedingt durch den großen Einfluss des aufkommenden Christentums auf die Küche der Suryoye. Anders als im Judentum oder im Islam sind Schweinefleisch, bestimmte Schlachtungsmethoden oder Alkohol nicht verboten.

 

Sie feiern Ostern, Weihnachten und anderer Festtage und kenne zahlreiche Fastenzeiten. Wie die Jahreszeiten bestimmen diese in hohem Maße den kulinarischen Kalender. Das Buch bietet eine große Sammlung all dieser wunderbaren Rezepte, wie:

 

-       Joghurt-Gurken-Salat mit Dill

–      Vermicelli-Reis

–      Weißer Rohmilchkäse

–      Fladenbrot aus der Pfanne

–      Gemüsesalat

–      frischer Joghurt-Drink

–      Hackfleisch-Gemüse-Auflauf

–      gefüllte Paprikaschoten

–      gedünstete Zwiebeln mit Hackfleisch

–      gefüllte Weizentaschen

–      Brot aus dem Ofen

–      Kichererbsensuppe

–      Lammkeule mit Knoblauch und Pigment

–      Grüne-Bohnen-Eintopf mit Lamm

–      Rührei mit Zucchini und Knoblauch

–      scharfe Rostpaprika-Paste mit Granatapfel

–      Brathähnchen mit Reis-Gemüse-Füllung

–      würzige Hackfleischbrötchen aus dem Ofen

–      Mandel-Orangen-Grießkuchen

–      luftig-knusprige Gewürzplätzchen

und viele weitere köstliche, traditionelle Rezepte.

 

Alle Zubereitungen sind Schritt für Schritt beschrieben und lassen sich gut nachkochen. Die Zutaten sind bei uns gut erhältlich im Supermarkt und türkischen Lebensmittelgeschäften.

Besonders zu erwähnen ist die schöne Aufmachung des Einbands mit teilweise goldener Schrift. Mit den vielen wunderschönen Fotos der Gerichte und gedeckten Tische bekommt man Einblicke und einen Eindruck von der Kultur der Suryoye.

 

5 von 5 Sternen

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