Das Buch „Comfort“ von Yotam Ottolenghi, erschienen im DK Verlag ist eine Sammlung köstliche Rezepte, die die Seele nähren!
Es sind Gerichte die zu geselliger Runde einladen, die Kindheitserinnerungen wecken, uns mit guten Zutaten und neue Energie geben und uns mit Freude erfüllen voller Wärme und Geborgenheit.
Will man den Begriff Comfort Food definieren, kann man sich auch auf einzelne Lebensmittel beziehen, etwa auf Kohlenhydrate die Energie liefern, oder auf heiße Suppe die grundsätzlich eine Wohltat ist.
Auf die Situation, in der man isst, spielt eine Rolle: das gute Gefühl, wenn man mit Freunden am Tisch sitzt, oder das genaue Gegenteil das gute Gefühl, wenn man in Ruhe allein isst und die laute Welt draußen bleibt. Sehr häufig geht es um die Kombination von richtigem Essen, richtiger Zeit und richtigem Ort.
Wir kochen und essen nicht im luftleeren Raum. Haben wir ein Gericht zubereitet, teilen wir es üblicherweise mit jemandem: mit unserer Familie, einem Freund, einer Nachbarin. Und hier setzt der Welleneffekt ein: was als metaphorischer Trost begann, wird zu einem Rezept, und dass uns jemand bittet, dass jemand selbst nach kocht und dann mit einer ganz neuen Gruppe von Menschen teilt.
Kochen wir bewusst, mit Anerkennung, Freude und Respekt dann ist es keine kulturelle Aneignung, sondern kulturelle Wertschätzung. Und genau das bedeutet Comfort Food.
Es geht um unsere Wege, um die damit verbundenen Geschichten.
In diesem Buch feiern wir Mobilität, Migration, Familie, Heimat-und die Menschen im Allgemeinen.
Oft haben wir sehen uns ein Gericht gut tut, eine Beziehung zu ihm. Eine Hühnersuppe mit Nudeln wirkt stärker auf einen Menschen, der sich daran erinnern kann, dass sie einmal für ihn von jemandem gekocht wurde, der ihn umsorgt. Jede und jeder von uns erinnert sich an eine Gefühlslage, die mit dem Verzehr einer Speise zusammenhängt. Vielleicht sollte man hier von Erinnerung Essen sprechen oder von Gemeinschaftsessen.
Wie immer man es auch nennen möchte, dieses Buch bietet eine fantastische Sammlung köstlicher wohltuender Gerichte, wie beispielsweise:
– Hummus auf südfranzösische Art
– Hühnerbrühe mit Matzenknödeln
– Erbsensuppe mit Schweineachse
– Polenta- Pfannkuchen mit würzige Maissalat
– Zitrone, Oscar Pole und Thymian
– Käse-Curry-Crêpes
– Blumenkohl-Kürbis-Pakoras
– weiße Riesenbohnen mit gerösteten Kirschtomaten
– Brathähnchen mit Tante Paulines Marinade
– Sambal- scharfes Händchen
– Zitronenreis mit Käsekugeln und Chilibutter
– Schawarma-Hackbraten mit karamellisieren Zwiebel
– rote-Linsen-Dal mit Kartoffeln und Fenchel
– Zucchini-Fenchel-Lasagne
– Pudding-Affogato mit Haselnuss besehen
– veganer Schokoladenkuchen
und vielen weiteren genialen Rezepten.
Alle Zubereitungen sind Schritt für Schritt ausführlich beschrieben, sodass sie auch mit weniger Koch Erfahrung gut nachzukochen sind. Es fügen sich mediterrane, orientalische und asiatische Einflüsse zu ganz neuen grandiosen Gerichten zusammen.
Besonders zu erwähnen ist die hochwertige und ansprechende Aufmachung des Einbands mit teilweise lackiertem Prägedruck.
Die vielen tollen Fotos der Gerichte von Jonathan Lovekin laden zum Nachkochen ein. Ein spannendes Kochbuch, voller köstlicher neuer Gerichte, welches in keiner Küche fehlen darf!
5 von 5 Sternen
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